Vieles ist in diesen Tagen anders, aber eines bleibt: Die Bernecker Mannschaft schaut mit Zuversicht in die Zukunft. Basis für diese Haltung sind die zuverlässigen Fachkräfte und eine Ausbildungsquote, die bei fast 20% der Beschäftigten liegt. Sieben junge Menschen haben am 3. August ihre Ausbildung begonnen. „Die Masken könnt Ihr abnehmen, wenn wir alle genug Abstand halten“, begrüßt Conrad Fischer die neuen Azubis am 3. August im Haus, „wir wollen doch gern sehen welches Gesicht sich dahinter verbirgt.“
Für alle ist die Situation neu. Die sichtlich aufgeregten Berufseinsteiger, die kurz vor ihrem ersten Arbeitstag stehen und die Ausbilder, die ebenfalls unsicher sind, wie sie sich angemessen verhalten. Schon der Auswahlprozess war in diesem Jahr ungewöhnlich, aber sehr spannend und agil. Per Video wurden die jungen Leute aufgefordert, sich vorzustellen und ebenfalls per Video lief die erste Vorstellungsrunde. Was Neuland für alle war, hat riesigen Spass gemacht. Und das Beste: alles in wenigen Tagen selbst erdacht und produziert.
Ausbildung bei Bernecker lohnt
Doch der Reihe nach. Vier Mitarbeiter, Maria Prytkov, Anna-Lena Krug, Mohammed Ismael und Nico Schubö, starten nach bestandener Abschlussprüfung in das Arbeitsleben durch. Mohammed, der Flüchtling aus Somalia, hat seine Chance bei Bernecker zielstrebig genutzt. Der Abschluss nach den drei Lehrjahren ist so gut, dass er nun das Fachabitur angeht und sich als Drucker nebenbei etwas dazu verdient. Kollege und Freund Nico Schubö tut es ihm gleich. Maria Prytkov, die Mediengestalterin, wechselt in eine Agentur nach Kassel. Ihr Abschluss ist einer der besten in ihrem Jahrgang. Mit einer Urkunde bedankt sich die IHK Kassel bei den Ausbildern bei Bernecker und Die Pharmadrucker für die erfolgreiche Arbeit. Eine top Leistung des Teams, der auch Firmenchef Fischer höchste Anerkennung zollt.
Gute Perspektive für Gedrucktes
„Drucken hat Perspektive, und Gedrucktes hat Bestand.“ mit diesen Worten wendet sich Conrad Fischer anschließend dem neuen Jahrgang zu. „Auch wenn das Digitale allmächtig erscheint, gelesen wird immer. Was auf Papier gedruckt ist, braucht weder Strom noch Netz, um gelesen werden zu können, und ist daher unersetzbar. Insofern beginnt Ihr Eure Ausbildung in einer Branche, die eine gute Zukunft hat.“ Fischer verweist auf die Schätze, die im Archiv des ehemaligen Zeitungsverlags Bernecker lagern: Bücher die über 150 Jahre alt sind. Auch wenn keiner der jungen Leute mehr eine Zeitung abonniert hat, so sind sich doch alle schnell einig, dass Gedrucktes doch am besten und nachhaltigsten zu lesen ist.
Sieben auf einen Streich: Celina Seegers – Mediengestalterin, Celine Fröhlich – Industriekauffrau, Max Finkeldei – Medientechnologe Druck, Philip Althaus – Medientechnologe Druckverarbeitung, Erol Oymak – Medientechnologe Druckverarbeitung, Michael Herz – Fachkraft für Lagerlogistik, Fabian Schmidt – Praktikant. Das sind die Namen der Azubis des Jahrgangs 2020.
Bewerbungen für die Ausbildung bei Bernecker 2021 sind hier möglich.