Die passende Falzart für Ihren Beipackzettel

Bei einem Falzvorgang wird das Papier, der Karton oder die Pappe mit Hilfe einer Maschine (Falzmaschine) oder eines Werkzeuges (Falzbein) bearbeitet – ganz im Gegensatz zum Falten, was das Erzeugen einer scharfen Papier- bzw. Knickkante ohne Hilfsmittel beschreibt.

Das eigentliche Falzen bezeichnet den Bruch eines noch ungefalzten Druckbogens (Planobogen), welcher diesen dann in die gewünschte Seitenzahl unterteilt und in das beabsichtigte Endformat bringt. Dabei können sowohl Hoch- als auch Querformate realisiert werden. Ein sogenannter Falzbogen wiederum ist ein Teilprodukt des Druckbogens, welcher einen oder mehrere dieser Falzbogen enthalten kann.

Falzarten werden grundsätzlich in zwei Kategorien aufgeteilt: Parallelfalzungen und Kreuz(bruch)falzungen. Bei den Parallelfalzungen verlaufen die Falzlinien – dem Namen entsprechend – parallel zueinander, während bei Kreuz(bruch)falzungen die Falzlinien – nomen est omen – ein Kreuz bilden.

Bekannte Beispiele für gefalzte Druckprodukte sind unter anderem Beipackzettel, Falzflyer, Faltblätter, Folder, Hefte, Magazine, Landkarten, Stadtpläne, Speisekarten, Grußkarten und Briefe. Aber auch Verpackungsmaterialien wie z.B. Pappen oder Kartons können maschinell gefalzt werden.

Die Welt der Packungsbeilagen beispielsweise bietet eine Vielzahl von Falzarten, welche zum Teil kombinierbar angewendet werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten. Um nun aber das gewünschte Endprodukt in perfekter Ausführung zu bekommen, steht im Vorfeld die Frage:

Welche Falzart ist für mein Produkt die richtige …, ich will doch eigentlich nur Papier falzen?!

Mit der Antwort auf die Frage, in welcher Falztechnik Sie einen Beipackzettel falzen lassen, beeinflussen Sie zwei wichtige Faktoren: Zum einen hat die eingesetzte Falzart Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit, und zum anderen hat die Auswahl der passenden Falztechnik direkten Einfluss auf die Produktqualität.

Die Wirtschaftlichkeit folgt der Komplexität der Falztechnik – sprich: der im Falzprozess eingesetzten Falzmaschine, welche sich wiederum aus der angewendeten Falzart ergibt.

Die eingesetzte Maschinenkategorie bestimmt die Werte der Produktkalkulation. Dabei handelt es sich vornehmlich um die zu erreichende Laufleistung im Falzprozess (Papier falzen) und den Maschinenstundensatz.

Beim Falzen von Beipackzetteln geht es aber nicht nur um die Wirtschaftlichkeit. Daneben stehen auch die Themen der Produktqualität und der Usability. Diese beiden werden durch die sinnvolle Kombination der Falzarten ebenfalls positiv beeinflusst.

Grundlegende Falzarten im Überblick

Bei stärkeren Grammaturen empfiehlt es sich, eine Rille bzw. eine Nut einzuarbeiten. Dabei werden die Falzstellen vorher durch das Rillen bzw. Nuten für das spätere Falzen vorbereitet. Beim Rillen wird die Falzkante eingedrückt, während beim Nuten ein Stück des Materials entnommen wird. Diese Techniken werden dann eingesetzt, wenn das zu verarbeitende Material für das Falzen zu dick wäre und dadurch bedingt die Druckfarbe an der Falzstelle aufbrechen würde.

Gerne sprechen wir mit Ihnen über das Thema „Falzarten“ und entwickeln gemeinsam das für Sie passende Gesamtkonzept. Bei Bedarf übernehmen wir selbstverständlich auch gerne die gesamte Produktion vom Design bis hin zur „just-in-time“-Logistik.

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