Wickelfalz in verschiedenen Maßen

Einsatzbereich: Pharmaprodukte, Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmittel, Bedienungsanleitungen
Vorteil: Durch diese Falzart ergibt sich eine geschlossene Seite, die Ihnen besonders bei der maschinellen Konfektionierung große Vorteile bietet. Der Beipackzettel kann ohne aufzuklappen konfektioniert werden.
Anwendung: Parallelfalz, Kombination mit weiteren Falzarten

Druck von Beipackzettel als Wickelfalz
Druck von Beipackzettel als Wickelfalz
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Der Wickelfalz ist eine Art des Parallelfalzes, da beide Falzkanten parallel zueinander verlaufen. Der wesentliche Unterschied zum Leporellofalz bzw. Zickzackfalz ist die Richtung der Falzung. Beim Wickelfalz verläuft diese aufeinander zu und wird meist in einer Drittelung der offenen Fläche, also mit zwei Falzungen, zum gewünschten Endformat durchgeführt. Wickelfalz-Druckprodukte können sowohl im Quer- als auch im Hochformat realisiert werden.

Bekannte Beispiele für im Wickelfalz angelegte Produkte sind unter anderem Beipackzettel, Falzflyer, Folder, Broschüren, Werbebeilagen, Programmübersichten sowie Speise- und Getränkekarten.

Der Wickelfalz wird oft in Kombination mit anderen Falzarten genutzt. Da durch das Wickeln von Dünndruckpapier eine Spannung entsteht, wird der Wickelfalz meist als letzter Arbeitsschritt im Falzprozess durchgeführt. Dies kann entweder im ersten Werk der Falzmaschine passieren oder im zweiten Werk, wenn es sich um einen Kreuzbruch handelt.

Bei der Erstellung von Druckdaten in einem Layout- und Satzprogramm wie zum Beispiel InDesign für ein im Wickelfalz angelegtes Produkt sind folgende Kriterien zu beachten:
Im Gegensatz zum Leporellofalz bzw. Zickzackfalz haben beim Wickelfalz nicht alle Seiten die gleiche Größe. Bei einem 6-seitigen Folder im Wickelfalz zum Beispiel mit einem geschlossenen Format von DIN lang (100 × 210 mm) muss die zuerst nach innen gefalzte Seite drei Millimeter schmaler angelegt sein. Dies ergibt sodann eine Aufteilung von 100 mm + 100 mm + 97 mm = 297 mm, was einem offenen Format von DIN A4 entspricht (297 x 210 mm).
Ein umlaufender Beschnitt von 3 mm ist an den Außenseiten anzulegen.
Bilder und Schriften, die nicht angeschnitten werden sollen, müssen mindestens 3 mm von der Beschnittkante entfernt liegen. Objekte, die über den Falz hinauslaufen, sind davon natürlich ausgenommen.
Hilfs- bzw. Falzlinien müssen in der für den Druck bestimmten Datei entfernt werden, damit sie nicht versehentlich mitgedruckt werden.
Es ist sinnvoll, einen sogenannten Dummy (Beispielfolder) in der gewünschten Falzart anzufertigen. Dieser gibt einen Überblick darüber, wie das Endprodukt aussehen könnte und ob noch Standkorrekturen von Bildern oder Texten ausgeführt werden müssen.
Die Druckdaten sollten idealerweise als PDF und damit als geschlossenes Dateiformat übermittelt werden.

Bei der Frage, welche Falzart die für Sie geeignete darstellt, helfen wir Ihnen gerne weiter. Eine clevere Kombination aus gängigen Falzarten sorgt zudem für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Sprechen Sie uns daher bitte an.

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